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Herausforderung Personalsuche: Wie Social Media beim Recruiting helfen kann
Alenka Aust
Jan 9, 2020
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Herausforderung Personalsuche: Wie Social Media beim Recruiting helfen kann
Soziale Netzwerke sind für Unternehmen mittlerweile ein wichtiges Marketing-Tool geworden. Auch für die Gastronomie ist Social Media inzwischen extrem wichtig. Denn mithilfe der gängigen Plattformen und einer passenden Strategie können Sie Gäste gewinnen und binden, konstruktives Feedback generieren, Optimierungspotentiale identifizieren sowie sich von neuem Input hinsichtlich Trends und Kundenwünschen inspirieren lassen.
Nicht nur das! Mindestens genauso wichtig wie der Gast und seine Zufriedenheit sind für die Branche die Mitarbeiter. Nicht umsonst gilt die Personalsuche als eine der größten Herausforderungen der Branche. Und auch hier, beim Recruiting, bietet Social Media einige Chancen.
Nachdem wir Ihnen bereits STAFFBOOK als Lösung für die Personalsuche vorgestellt haben, wollen wir hier erläutern, wie genau Sie Social Media für die Personalsuche nutzen können.
Rücken Sie Ihr Team in den Fokus!
Integrieren Sie in Ihre Content-Strategie Inhalte, die Ihre Mitarbeiter zeigen. Erstellen Sie beispielsweise Videos oder Stories, in denen einzelne Teammitglieder vorgestellt werden und erzählen, was genau ihre Aufgabe im Betrieb ist und was sie an ihrer Arbeit mögen. So können Sie potentiellen Bewerbern eine (hoffentlich positive) Stimmung sowie die Vielfältigkeit der Jobs in Ihrem Lokal vermitteln. Sie stellen so außerdem mehr die Menschen als die Marke in den Mittelpunkt und machen Ihr Unternehmen so nahbarer.
Stellen Sie den Arbeitsplatz vor!
Zeigen Sie in hochwertigen Videos oder tollen Fotos, wie Ihr Lokal und damit der zukünftige Arbeitsplatz potentieller Interessenten aussieht. Bewerber wissen so, worauf sie sich einstellen können. Das Risiko, dass Bewerber sich wegen unerfüllter Erwartungen gegen Ihr Unternehmen entscheiden, sinkt.
Nutzen Sie Facebook-Gruppen!
Aufgrund des Algorithmus von Facebook erzielen Inhalte von Fanseiten heute überwiegend geringe organische Reichweiten. Wer also kein großes Budget zur Bewerbung von Postings hat, sollte es mit Facebook-Gruppen versuchen. Auch Gruppen ohne enorme Mitgliederzahlen können interessant sein, da sie dort immerhin auf Ihre Kernzielgruppe stoßen.
Achten Sie bei der Auswahl relevanter Gruppen darauf, dass die jeweilige Gruppe aktiv ist und posten Sie nicht in allen recherchierten Gruppen gleichzeitig (die Gruppen haben oft große Überschneidungen bei den Mitgliedern, sodass diese Ihren Post zum selben Zeitpunkt mehrmals im Feed sehen und genervt sein könnten). Lassen Sie also einen kleinen Abstand von ein bis drei Tagen zwischen den Posts.
Relevante Gruppen könnten zum Beispiel GASTRO-JOBS, Jobs in der Gastronomie und Gastro-Facebook sein. Schauen Sie auch, ob es regionale Gruppen gibt, in denen Sie Ihre Zielgruppe finden.
Schaffen Sie kurze Kommunikationswege!
Die Bewerbungsmappe hat längst ausgedient. Machen Sie es potentiellen Bewerbern so leicht wie möglich, mit Ihnen in Kontakt zu kommen. Ermöglichen Sie die Kommunikation über die Messenger-Funktionen der Plattformen. Über sie kann dann ggf. auch der Lebenslauf verschickt oder ein Termin für ein Telefonat sowie persönliches Kennenlernen vereinbart werden.
Nutzen Sie das Potential von Social-Media-Ads!
Die Möglichkeiten zur Definition einer Zielgruppe, an die die Anzeige ausgespielt werden soll, sind mittlerweile so granular, dass Sie kaum noch Streuverluste haben. Eine einfache Kontrolle über die Kosten und Ausspielung der Anzeigen macht den Einsatz extrem einfach und effektiv. Haben Sie bisher noch keine Erfahrung im Schalten von Social-Media-Ads, können Sie schon mit einem kleinen Budget starten, um den Anzeigenmanager kennenzulernen und auszuprobieren.
Wählen Sie die richtige Plattform!
Definieren Sie die Zielgruppe für die jeweiligen offenen Stellen und informieren Sie sich, welches soziale Netzwerk am ehesten von dieser Zielgruppe genutzt wird. So sind beispielsweise Facebook-Nutzer etwas älter (18 bis 29 Jahre) als Instagram-Nutzer (18 bis 24 Jahre). Beiden Plattformen werden eher privat genutzt, während Xing und LinkedIn die Business-Plattformen sind. Das heißt konkret: Suchen Sie Personal für den Service und die Bar, also etwas jüngere Mitarbeiter mit wenig bis viel Erfahrung, kommen Facebook und Instagram infrage. Brauchen Sie hingegen Mitarbeiter im Management, sind Business-Netzwerke für die Suche relevanter.
Die sind nur einige Tipps und für jedes Unternehmen und jede Suche nach den passenden Mitarbeitern gelten individuelle Maßstäbe. Wichtig ist für das Recruiting in Social Media dabei aber in jedem Fall: Entwickeln Sie eine passende Strategie und seien Sie sich bewusst, dass Social Media nicht von allein läuft und Sie für den Erfolg entsprechender Kampagnen investieren müssen – nicht unbedingt (nur) Geld, sondern vor allem Zeit.