6 Wege zur Steigerung der Einnahmen in einem Restaurant

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6 Wege zur Steigerung der Einnahmen in einem Restaurant

Alenka Aust

Feb 2, 2017

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    6 Wege zur Steigerung der Einnahmen in einem Restaurant

    Als Betreiber eines Restaurants kennen Sie sicherlich die diversen Erfolgsfaktoren, um Ihre Einnahmen und die Profitabilität Ihres Betriebs zu steigern: Maßvolle Preissteigerungen, Aktionen zur Gewinnung neuer Kunden oder eine neu gestaltete Speisekarte gehören sicher zu den populärsten Maßnahmen, wenn es darum geht, die Gewinnsituation zu verbessern.

    Es gibt jedoch noch weitere, weniger bekannte Mittel, mit deren Hilfe sich die Erlöse steigern lassen. Mit den folgenden 6 Tipps erhalten Sie ein kreatives Arsenal an Werkzeugen, die Sie für ein noch erfolgreicheres Geschäft einsetzen können.

    Kundenservice optimieren

    Zufriedene Kunden kommen wieder, werden zu Stammkunden und – besonders wichtig – empfehlen Ihr Restaurant sehr gerne weiter. Neben einem guten Speise- und Getränkeangebot ist das Ambiente Ihres Betriebs dafür verantwortlich. Mindestens ebenso wichtig ist jedoch der Kundenservice. Motivierte und engagierte Mitarbeiter helfen Ihnen deshalb außerordentlich dabei, Ihre Kunden zufrieden zu stellen. Dies gilt auch im Umkehrschluss, da auch ein hervorragendes Speiseerlebnis durch einen schlechten oder lustlosen Service zunichte gemacht werden kann. Legen Sie deshalb großen Wert auf Ihre Mitarbeiter und fördern Sie sie so gut wie möglich. Maßnahmen wären hier beispielsweise:

    • gezielte Mitarbeiterauswahl
    • regelmäßige Durchführung von Trainings
    • Gewährung guter Arbeitsbedingungen und Zahlung eines angemessenen Gehalts
    • Einführung von zusätzlichen Anreizsystemen für die Mitarbeiter
    • Etablierung eines offenen Kommunikationsstils samt regelmäßigem Feedback

    Kundenbindung stärken

    Es gibt wenig, was Kunden neben einem guten Service und der hohen Qualität Ihres Angebots leichter zu regelmäßigen Gästen werden lässt: Kundenbindungsprogramme. Was sich vielleicht nach purem Marketingtalk anhört, hat eine begründete Ausgangsbasis: Wenn Sie Ihre Kunden mit Hilfe eines Bonussystems zu wiederholten Besuchen in Ihrem Betrieb animieren, profitieren beide davon. Ihr Gast, da er bei jeder Bestellung etwas einspart, beziehungsweise bekommt. Sie, da Sie an dem wiederkehrenden Kunden trotzt des Preisnachlasses verdienen. Bei der Gewährung der Kundenboni ist Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Größere Betriebe oder Gastronomie-Ketten können auf Kundenkarten setzen, die dem Besucher einen gewissen Preisnachlass oder ein kleines Extra (zum Beispiel ein Freigetränk) offerieren. In einem kleineren Betrieb mit stark persönlichem Akzent können Sie wiederkehrenden Gästen einen kostenlosen „Gruß aus der Küche“ oder analog zum Ouzo beim Griechen ein Getränk als Willkommensgeste anbieten. Natürlich funktioniert das Bonuskarten-System auch hier. Ziel ist, dass Ihre Kunden neben dem Anreiz die Wertschätzung spüren, die Sie ihnen durch ihren erneuten Besuch entgegenbringen.

    Öffnungszeiten und Angebot prüfen

    Viele Restaurants haben an sieben Tagen in der Woche geöffnet. Neben einem höheren Mitarbeiterstamm, der dem Personal und Ihnen samt Management die erforderlichen Ruhezeiten gewährt, muss bei diesem System sichergestellt sein, dass die Nachfrage an sieben Tagen gleichermaßen gegeben ist. So bringt es beispielsweise wenig, wenn ein Restaurant in einem Stadtbereich, der fast ausschließlich von Büros beherrscht wird, an Sonntagen geöffnet hat. Genauso wenig Sinn macht es wahrscheinlich, in einem reinen Amüsierviertel, dass abends proppenvoll ist, morgens einen Brunch anzubieten.

    Wenn Sie dahingehend Ihr Konzept hinterfragt und optimiert haben, können Sie überlegen, wie Sie Kunden möglichst über die gesamte Öffnungszeit ein Angebot offerieren, dass tatsächlich wahrgenommen wird. Nichts ist trauriger – und kostspieliger – als ein tagsüber durchgehend geöffnetes Geschäft, welches nur zu den Stoßzeiten am Mittag und am Abend bevölkert, in der langen Zwischenzeit jedoch gähnend leer ist. Kein Wunder, dass viele Restaurants aus diesem Grunde Nachmittags geschlossen sind.

    Wenn Sie Ihren Betrieb durchgehend geöffnet haben, können Sie unterschiedliche Anreize für einen Besuch zu jeder Tageszeit schaffen:

    • Frühstück
    • Brunch
    • Lunch
    • Kaffee & Kuchen
    • Happy Hour
    • Dinner
    • Barbetrieb

    Kaum ein Betrieb wird es schaffen, die gesamte Angebotspalette abzubilden. Legen Sie deshalb Schwerpunkte und konzentrieren Sie sich auf diese.

    Kosten- und Einnahmesituation präziser kalkulieren

    Zahlen lügen nicht. Das ist Ihnen als Restaurantbetreiber sicher klar. Doch um in dem breiten Datenstrom aus Umsätzen, Betriebs- und Materialkosten, Löhnen und Gehältern sowie Einsatzzeiten des festen wie freien Personals nicht den Überblick zu verlieren, sind ein klarer Kopf und vor allem eine leistungsfähige Verwaltungssoftware erforderlich. Denn nur so finden Sie auf Fragen wie „Welche Speiseumsätze stehen welchen Lohnkosten während der Frühschicht des Personals gegenüber?“, „In welcher Stunde wurden durchschnittlich die größten Einnahmen generiert?“ oder „Welche Vorspeise hat letzten Monat die meisten Verkäufe erzielt?“ stets eine passende Antwort. Wenn Sie über diese Zahlen verfügen, können Sie an unterschiedlichen Stellschrauben ansetzen, um Ihre Kalkulation zu optimieren. Die Planungssoftware von Planday lässt sich mit verschiedenen Kassensystemen integrieren und liefert Ihnen die nötigen Daten übersichtlich und leicht verständlich.

    Preisstrategie überdenken

    Der Durchsetzung des höchsten vom Kunden akzeptierten Preises mag rein betriebswirtschaftlich gesehen ein kluger Schachzug sein, da Sie Ihre Einnahmen auf diese Weise maximieren. Bedenken Sie dabei jedoch die psychologische Wirkung selbst kleiner Veränderungen beim Angebotspreis, und dass Ihre Kunden Ihre Preisgestaltung immer – wenn auch häufig unterbewusst – mit dem Angebot ähnlicher Betriebe vergleichen. Auch geringe Abweichungen nach oben können bei Gästen zu negativen Reaktionen führen: Entweder sie bestellen das betreffende Angebot nicht, oder – noch schlimmer – sie kehren Ihrem Restaurant aufgrund der paar Cent den Rücken.

    Häufig macht deshalb genau die gegenteilige Preispolitik Sinn: Warum bieten Sie nicht einen Espresso für einen Euro an, oder servieren Ihren Gästen ungefragt ein Glas Tafelwasser kostenlos zum bestellten Wein oder Kaffee dazu? Sicher, einerseits entgehen Ihnen Einnahmen, doch auf der anderen Seite erzielen Sie beim Gast eine höchst positive psychologische Wirkung. Wahrscheinlich würde er auch den Espresso zu zwei Euro oder ein Glas Wasser zum Wein bestellen, aber durch dieses kleine „Extra“ beweisen Sie dem Kunden gegenüber Ihre Wertschätzung und heben sich höchstwahrscheinlich positiv von Ihren Wettbewerbern ab. Der geringe Ertragsverlust wird durch die verstärkte Kundenbindung mehr als wettgemacht.

    Neue Kunden gewinnen

    Auch wenn Sie viele zufriedene Stammkunden haben und Ihr Restaurant in bester Lage liegt, setzen Sie neben der Mund-zu-Mund-Propaganda und dem Vertrauen auf die gut frequentierte Position Ihres Geschäfts auf weitere Werbemittel, um neue Kunden zu gewinnen. In der jetzigen Zeit fällt dies viel leichter als früher, wo Sie in Zeitungen oder Magazinen aufwändig Werbeanzeigen schalten mussten. Heute ist es vor allem wichtig, dass Sie online Präsenz zeigen! Investieren Sie deshalb Zeit und auch Geld in eine ansprechende, informative und regelmäßig aktualisierte Webseite. Darauf aufbauend können Sie Social Media-Kanäle (Schwerpunkt: Facebook und Instragram) etablieren, über die sie potentielle Kunden mit ansprechenden Bildern und zeitlich begrenzten Aktionen zu einem Besuch bei Ihnen animieren.

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